Vorweg: Mir ist es prinzipiell sehr wichtig, die kulturellen Wurzeln von Gerichten nicht zu verwässern oder irgendetwas als meine Idee zu verkaufen, das nicht meine Idee war. Ähnliche Nudelgerichte mit Erdnusssoßen kann man in Indonesien oder auf den Philippinen essen; bei Instagram kann man der Lebensmittelfotografin Allie Tong aus San Francisco bei der Zubereitung eines solchen Rezepts zusehen.
Gleichzeitig möchte ich Menschen mit wenig Einkommen die Möglichkeit geben, sich mal etwas Abwechslung zu gönnen – und das bedeutet eben manchmal auch, nicht alles genau wie im Original nachzukochen. Für dieses Rezept könnte man zum Beispiel Udon-Nudeln oder breite Reisnudeln aus dem Asiamarkt verwenden, ebenso eignet sich aber italienische Hartweizenpasta. Und auch beim Essig und Öl will ich keine Vorschriften machen: Wer kann, nimmt geröstetes Sesamöl und Reisessig. Wer nur Rapsöl und Weißweinessig hat, dem wird es zwar anders, aber trotzdem gut schmecken. Und selbst wer eine oder zwei der Gemüsesorten durch (günstigeren) fein gehackten Rot- oder Weißkohl ersetzt, wird seine Freude an dem Gericht haben.