Wer "The Suicide Squad" im Kino sieht, wird feststellen: Der Film folgt sehr wohl der bisherigen Kontinuität des Vorgängers. James Gunn hat nicht nur vier der Schauspieler und ihre jeweiligen Rollen beibehalten, sondern diese vier Figuren haben im Film auch eine deutliche Beziehung zueinander. Insbesondere zwischen Harley Quinn (Robbie) und Rick Flag (Kinnaman) wird eine Art Freundschaft dargestellt, in Dialogen wird sogar erwähnt, dass die beiden eine gemeinsame Vorgeschichte haben, die sie mit den anderen Figuren nicht teilen. Diese Vorgeschichte ist – natürlich – "Suicide Squad".
Zu Beginn des Films fragt Captain Boomerang (Courtney) seine Freundin Harley sogar, wieso sie wieder Teil der "Suicide Squad" ist. Hier wird nicht nur erwähnt, dass es dieses Selbstmordkommando also schon länger gibt, sondern auch darauf angespielt, dass Harley Quinn am Ende des 2016er Films aus dem Gefängnis fliehen konnte und dann im Film "Harley Quinn: Birds of Prey" ein Solo-Abenteuer in Freiheit erlebte.
Gesehen haben muss man aber weder "Suicide Squad" noch "Harley Quinn: Birds of Prey", um den neuen "The Suicide Squad" im Kino zu genießen: Von diesen wenigen Anspielungen abgesehen, steht der Plot des neuen Films komplett für sich. James Gunn hat sein ganz eigenes Ding durchgezogen – aber die vorherigen Filme immerhin nicht verleugnet.
Ein kleiner Tipp jedoch: Wer so gar keine Ahnung hat, was es genau mit dem Prinzip hinter der Suicide Squad auf sich hat, sollte zumindest eine Zusammenfassung des ersten Films lesen. Gunn erklärt das nämlich nicht groß noch einmal, während der Originalfilm fast die Hälfte seiner Laufzeit dafür aufgebracht hat, das Konzept "Suicide Squad" zu erklären.