Ich finde Lego Produkte toll, aber das was da marketingmäßig und auf rechtlicher Ebene abgeht find ich nicht gut. Erst vor Kurzem hat Lego in einer Pressemitteilung betont: „Am wichtigsten ist für uns, dass Konsumenten nicht fehlgeleitet werden.“ Das bezieht sich zwar auf ihre Qualitätstandards aber man merkt schon dass solche Floskeln immer so zurechtgebogen werden wie es gerade passt(auch beim Thema Fairplay). Dass man incentivierte Bewertunge nicht sofort erkennen kann, ist für mich Verbrauchertäuschung und das Argument dass das alle anderen auch machen, zählt für mich nicht. Ich habe das Gefühl dass Lego einfach nicht mit Kritik umgehen kann und anstatt ein fehlgeschlagenes Produkt still und mit Würde aus dem Sortiment zu ziehen wird knallhart draufgehalten weil schon so viel Geld für Entwicklung/Marketing und Lizenzen dranhängt. Ich will gar nicht wissen wie hart Vidiyo floppen wird, wenn selbst Youtuber, die Rezensionsexemplare zugeschickt bekommen haben, bis auf die Minifiguren und den bedruckten Fließen nix positives dazu sagen können. Trotzdem wird ohne Ende Geld in die Promotion dafür rausgeballert(Musikvideo mit Ne-Yo, Collab mit HRVY and Sophie Ellis-Bextor, Lebengroße VIDIYO BeatBoxen). Wenn man solche Rekordgewinne wie Lego fährt kann man sich solche Promotions und „gekaufte“ Bewertungen natürlich mal leisten, es macht aber weder das Produkt besser, noch das Unternehmen sympathischer. Um wieder auf den Punkt zu kommen: Incentivierten Bewertungen finde ich keine gute Lösung umd schlechte Bewertungen abzufedern, die Idee mit den verifizierten Käufen find ich aber gut, das würde zumindest die ganzen Troll-Kommentare vorbeugen, die das Produkt gar nicht besitzen.
30
May
Von KAB