Nach meiner bescheidenen Feststellung liegt das Geschäftsmodell von Decathlon darin, gebrandete chinesische Waren (die sog. Eigenmarke) etwa zum halben Preis hiesiger Anbieter zu verkaufen. So wird der Kunde - im Vergleich zu AliExpress - bloss mit einer Bruttomarge von Faktor fünf, statt zehn über den Tisch gezogen. Allerdings funktioniert dieses Modell nur so lange, als die Kunden nicht merken, dass sie die gleiche Ware online aus China billiger beziehen können. Allerdings steht dann natürlich eine chinesische Fantasiemarkenbezeichnung auf dem Produkt, statt dem erlesenen Decathlon-Logo. Die Markenbewusstheit des Schweizer Konsumenten könnte das Geschäftsmodell dann doch noch etwas langlebiger machen. Ob sich allerdings neue Filialen samt den 200 Angestellten wirklich rechnen, wird sich zeigen.
21
May
Von KAB