Verbraucherzentrale warnt vor Wish und deren krude Rückgabe-Praktik
Die Verbraucherzentrale hat jetzt eine Warnung vor der Shopping-App Wish veröffentlicht - und das ist nicht das erste Mal. In letzter Zeit seien bei den Verbraucherzentralen landesweit wieder vermehrt Beschwerden eingegangen. Der aktuelle Ärger über die Shopping-App Wish dreht sich um Probleme nach Rückgaben. Nutzer melden den Verbraucherzentralen nun eine schnelle Sperrung des Wish-Kunden-Kontos, die begleitet wird durch ein merkwürdig formuliertes Schreiben, in dem Wish den Kunden auffordert, weitere Käufe zu tätigen, um das Kundenkonto wieder "freizuschalten".
Angemeldete Nutzer können bei Wish günstige Artikel finden
Bemängelt wird vieles...
Immer wieder gibt es Probleme nach dem Kauf schreibt die Verbraucherzentrale. Dabei wird nicht nur die oftmals minderwertige Qualität der Waren bemängelt, sondern auch die sehr langen Lieferzeiten und nicht erhaltene Ware. Bei Reklamationen diesbezüglich kennt Wish aber allem Anschein nach keinen Spaß. Kunden berichten, dass ihnen ihr Wish-Konto gesperrt wurde, sodass sie keine weiteren Reklamationen senden oder sich um Rückabwicklungen oder Suchen nach nicht angekommenen Waren kümmern konnten. Betroffene verlieren ohne jede Vorwarnung den Zugang zum Kundenservice und damit die Möglichkeit, offene Bestellungen zu widerrufen oder zu reklamieren, so die Verbraucherzentrale: "Der Anbieter wirft einem Teil seiner Kunden vor, die großzügigen Rückerstattungs- und Rückgaberichtlinien' zu missbrauchen."
Problem Rückerstattungen
Dann bekommen die Nutzer folgende Meldung: "Dein Konto wurde wegen übermäßig vieler Rückerstattungen markiert." Was genau Wish unter "übermäßig vielen Rückerstattungen" versteht, bleibt im Dunkeln. Denn laut den Beschwerden erfolgten solche Benachrichtigungen schon bei dem ersten Versuch, eine Reklamation zu melden - Kunden werden also im Grunde sofort abgewiesen. Das ist aber laut den Verbraucherschützern nicht alles. Wish ruft seine Kunden dreister Weise dazu auf, trotz Sperrung des Kundenservices weiter auf der Plattform einzukaufen. Denn nur durch eine ebenfalls unbekannte Anzahl an weiteren Käufen können Sie den "guten Ruf" Ihres Kontos wiederherstellen und den Zugang zum Kundensupport reaktivieren. Solche Praktiken sind aus Sicht des Verbraucherschutzes nicht zu dulden, Kunden sollten sich nicht darauf einlassen. Was nun in diesen Fällen weiter passieren wird ist unklar.Siehe auch: Geprellte Käufer: Verbraucherzentrale warnt vor Wish-Shopping-App
Verbraucherschutz, Verbraucherzentrale, Beschwerden, WishWish
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