Und die zukünftigen Talente würde es wofür nochmal geben? Genau, Ablösesumme, denn irgendwie muss ja auch die J-League auf ihre 860Mio Umsatz kommen. Und jeder x-beliebige Verein, der in Zukunft eine höhere Ablösesumme zahlt, wird entsprechend bessere Karten haben bei einer erhofften Verpflichtung eines vermeintlichen Supertalents. Ich verstehe nach wie vor nicht, worin genau der Mehrwert bestehen soll, denn gute Nachwuchsspieler findet man doch genauso gut über ein intensives (und wahrscheinlich viel günstigeres) Scouting, und vor allem nicht nur in Japan. Worin besteht denn im Ergebnis der Unterschied?
Ich bin kein Experte und lasse mich gerne überraschen. Aufhorchen lässt mich das Kapitel nur, weil es dem Vorstand entlang der letzten MV offenbar derart wichtig war, den „Zielmarkt Japan“ als einen wesentlichen Baustein zur künftigen Konsolidierung herauszustellen, so dass wichtige Abstimmungen dafür das Nachsehen hatten. Wir reden hier von einer Kernstrategie zur Ausrichtung des FC inmitten einer zutiefst inflationär betriebenen Branche. Über ein Geschäft, dass jährlich viele Millionen nicht nur abwerfen soll, sondern auch muss, um die selbst vorgegebenen Ziele erreichen zu können. Und dafür scheint mir das Höschen ein wenig zu eng gestrickt.
Und 1516 Japaner im gekauften FC-Trikot will ich sehen... Dann spiele ich mit Dir die Liebesszene aus „Hiroshima, mon amour“ nach. Du kannst Dir aussuchen, ob Du die Französin oder der Japaner sein möchtest :-)
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