Hinter der Girocard-Bezahlung stehen die Kreditinstitute selbst. Wenn der Kunde seine Karte im Geschäft ins Lesegerät des Händlers eingibt, wird von dort eine Datenverbindung zur Bank aufgebaut. Innerhalb von Sekunden wird geprüft, ob das nötige Guthaben auf dem Konto ist. Bis zu einem bestimmten Betrag verzichten einige Banken sogar auf diese Prüfung, damit es an der Kasse für die Händler schneller geht.Nun kann der Bezahlvorgang an mehreren Stationen scheitern: Das Terminal, also die Bezahlstation, kann Macken haben, die Datenverbindung kann defekt sein – oder die Karte selbst. Dass das Bezahlen an letzterem scheitert, ist dabei Hönisch zufolge der unwahrscheinlichste Fall. „Der häufigste Grund dafür, dass es an der Kasse schief geht, sind Bedienfehler – wenn beispielsweise der Kassierer etwas falsch eingibt“, sagt Hönisch. Er schätzt, dass Fehler dieser Art für die Hälfte aller peinlichen Episoden an Deutschlands Supermarktkassen verantwortlich sind.An zweiter Stelle im Ranking der Fehlerursachen: Das Terminal, an dem die Karte eingegeben wurde ist kaputt. Das kommt in etwa einem Drittel der Fälle vor, schätzt Hönisch. Auf Platz drei der häufigsten Probleme, mit etwa 15 Prozent Häufigkeit aber weit abgeschlagen: Der Chip auf der Karte ist kaputt.
Männer: Geldbeutel raus aus der Hosentasche!
Letzteres passiere heute insbesondere Männern, berichtet Hönisch. Denn die tragen ihre Portemonnaies gerne in der Gesäßtasche mit sich herum. „Wenn sich das Portemonnaie dann biegt und ein Geldstück auf den Chip drückt, kann der schon mal brechen“, sagt er. Ausgleichende Gerechtigkeit: Bis vor wenigen Jahren waren es vor allem Frauen, die über kaputte Karten fluchten. „Denn die Magnetstreifen, die einst auf der Rückseite der Karten prangten, vertrugen sich häufig nicht mit dem Magnetverschluss typischer Damenhandtaschen“, weiß Hönisch. Die Folge: Die Daten auf der Karte wurden gelöscht oder verändert, die Verbindung für den Bezahlvorgang kam nicht zustande.Insgesamt seien die Bezahlkarten in den vergangenen Jahren langlebiger geworden und hielten heute vier Jahre, sagt Hönisch. Allerdings: „Sie sollten auch heute möglichst nicht in der Waschmaschine landen.“