La Vita Eishockey-Legende Gerd Truntschka entwickelte den „Gesundheitscocktail“ LaVita
Donnerstag, 02.07.2020, 15:55
Vor 40 Jahren war Gerd Truntschka Weltklasse-Eishockeyspieler. Heute setzt er sich mit gesunder und ausgewogener Ernährung auseinander. Sein Credo: Mit viel Obst und Gemüse statt Pillen gegen Erkältungen und Infekte. Nach Jahren des Experimentieren und Optimierens meint er den idealen Nährstoff-Cocktail gefunden zu haben.
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In der Halbzeitpause gab es einen Zitronenschnitz zum Auslutschen, aber keinen Schluck Wasser. Und nach dem Spiel griffen die jungen Burschen zu Limo oder Radler. Aus jetziger Sicht ziemlich skurril, aber in den siebziger Jahren offenbar nicht unüblich auf bayerischen Amateur-Fußballplätzen. Heute muss Eishockey-Legende Gerd Truntschka, der bis ins Teenager-Alter auch Fußball spielte, über solche Erlebnisse lachen. Immerhin: „Beim Eishockey durften wir damals auf der Bank Wasser trinken, und in der Kabine wurden zur Pause Tee und Traubenzucker gereicht.“
Amüsiert erinnert er sich auch an einen Fondue-Abend nach dem Training. Das Fleisch lag wie Blei im Magen – beim Spiel am nächsten Tag fehlte die gewohnte Spritzigkeit. Gesunde und vor allem gezielte Sportler-Ernährung? Damals Fehlanzeige. Mehr als 40 Jahre später kann der heute 60-Jährige zwei Karrieren vorweisen: Auf dem Eis wurde er zum Weltklassespieler, und als Unternehmer entwickelte er den „Gesundheitscocktail“ LaVita: „Mein Ziel war ein Mikronährstoffkonzentrat, das alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente enthält. Und zwar in wissenschaftlich erprobter Dosierung.“
Pillen gegen Infekte? Nein, danke!
Die ersten Ideen dazu kamen dem Jungnationalspieler, nachdem er von seinem Heimatverein EV Landshut zu den Kölner Haien gewechselt war. Die Eltern hatten ihm zwar ein Bewusstsein für gesundes Essen vermittelt: „Als Schweinebraten und Schnitzel noch als kulinarische Krönung galten, gab es zu Hause schon Nudeln und Gemüse.“ Optimale Ernährung war im Spitzenclub der Eishockey-Bundesliga aber kein Thema. Kondition war das A und O: Top-Spieler wie er hatten etwa 100 Matches pro Jahr zu absolvieren, fast jeden dritten Tag eine Begegnung.
Kein Wunder, dass der strapazierte Organismus gegen Ende der Saison seinen Tribut forderte. Die Cracks schleppten sich mit schwindenden Abwehrkräften von Infekt zu Infekt.
„Warum reagiert man nicht vorbeugend, sondern immer erst dann, wenn etwas nicht richtig funktioniert?“, fragte er sich. Und: „Wie komme ich mit besseren Methoden gesund über die Saison?“
Also stellte er sich seinen eigenen Mix zusammen: reichlich Gemüse und Obst, Pasta und andere Kohlenhydrate, vor allem Vollkorn, nur sehr wenig Fleisch und, dem Ess-Trend der achtziger Jahre folgend, „brutal viel Müsli“. Bei einer Weltmeisterschaft in Moskau etwa futterte er fast nichts anderes. Mitspieler aus Kanada hatten Vitaminpräparate mitgebracht, die nahm er ebenfalls, dazu andere Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesiumtabletten, Calcium, Zink. Mit „natürlich“ hatte das Pillensortiment nichts zu tun, und das störte ihn enorm.
Faszinierende Wirkung der Mikronährstoffe
Viel bessere Inspirationen fand Truntschka in den Büchern des Ernährungspapstes Max Otto Bruker, der die vitalstoffreiche Vollwertkost propagierte. Mikronährstoffe, das sind essenzielle Fettsäuren, Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe. Sie steuern die komplexen Stoffwechselprozesse im Organismus und spielen eine wichtige Rolle, wenn es etwa um die Stärkung des Immunsystems geht, um Ausdauer und Konzentration oder – für Hochleistungssportler wichtig – um die schnelle Regeneration nach Wettkämpfen.
„Einzelnen synthetischen Vitaminen fehlen die Synergien natürlicher Lebensmittel“, erkannte Truntschka. Er nennt eine im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte Studie, nach der sieben Milligramm Vitamin C aus einem Apfel die gleiche antioxidative Wirkung haben wie die 200-fache Menge des isolierten Vitamins. „In Obst und Gemüse steckt eben mehr“, erklärt er. Später lernte er die gesundheitliche Unterstützung sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenole kennen: „Ein faszinierendes Phänomen, das noch immer weiter erforscht wird.“
Er verpflichtete einen Ernährungsexperten, der direkt in die Spielerkabine lieferte
Die Umsetzung der Bruker-Thesen forderte freilich entsprechende hochwertige Bio-Produkte, doch die zu finden war vor mehr als 30 Jahren nicht so einfach. Zudem ließ der eng getaktete Tagesablauf des jungen Familienvaters nicht viel zu: morgens Training, dann umziehen für seine Fortbildung als Kaufmann, um halb sechs wieder Training bis abends. Daher verpflichtete er mit Unterstützung seiner Frau einen Obst- und Gemüsehändler, der direkt in die Spielerkabine lieferte, und überzeugte Teamkollegen und Betreuer zunehmend von seiner Verpflegungsphilosophie. Bis er sich quasi als Ernährungsexperte der Truppe etabliert hatte.
Parallel experimentierte er daheim in der Küche . Vertiefte sich in Dutzende von Studien, sprach mit Ökotrophologen, Medizinern, Biologen, Naturheilkundlern, Lebensmitteltechnikern. Lernte das Handbuch der orthomolekularen Medizin fast auswendig. Und hatte schließlich so gut wie alles beisammen, um seine Vorstellung von einem natürlichen Gesundheitscocktail ohne Zusatzstoffe umzusetzen. Theoretisch zumindest: Denn da war ja noch das Angebot, nach der Spielerkarriere einen Managerposten im Verein zu übernehmen.
Drei Jahre lang wurde probiert, improvisiert, optimiert
Die Neugierde, etwas Eigenes zu schaffen, überwog. Zusammen mit einem Lebensmitteltechniker produzierte er nach seinen eigenen Rezepten die ersten 1000 Liter des Gesundheitssafts: „Alles naturbelassene Zutaten, optimal gereift und möglichst in der Region gewachsen.“ Es folgte eine dreijährige Versuchsphase, es wurde probiert, improvisiert, optimiert. Zuerst war die Zusammensetzung nicht ideal, dann stimmte die Konsistenz noch nicht. Endlich passte alles: „Wir hatten eine perfekte Komposition aus regionalem Gemüse, frischem Obst, wertvollen Kräutern und pflanzlichen Ölen gefunden.“
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Sein Grundprinzip dabei: mit nur einem Esslöffel den Tagesbedarf an allen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen aus mehr als 70 rein natürlichen Zutaten sichern. „Heute belegen wissenschaftliche Studien“, betont er, „wie gut die Inhaltsstoffe bis in die kleinste Zelle aufgenommen werden.“ Sein Gefühl war richtig gewesen, die jahrelange Arbeit hatte sich gelohnt.
Statt Kredit die Kosten selbst getragen
Mit seinem Produkt ging Truntschka auf Deutschland-Tour. Klinken putzen, anrufen, Menschen in seinem Umfeld überzeugen. 300 Flaschen pro Monat setzte er zunächst ab. Bald wurden es mehr: Es funktionierte tatsächlich. Nach drei Jahren zahlte er sich erstmals ein Gehalt, die Anlaufkosten hatte er mit seinen Rücklagen aus der Profi-Zeit bestritten. Kein Kredit, kein standardisierter Businessplan, keine fremden Investoren. 2017 wurden erstmals mehr als eine Million Flaschen des Saftkonzentrats verkauft. Zu den Kunden zählen prominente Sportler und Fachleute aus dem Gesundheitsbereich. Neben dem Firmensitz in Kumhausen bei Landshut entsteht ein neues Gebäude für die heute mehr als 100 Mitarbeiter.
Vor seinem 60. Geburtstag hatte sich Truntschka gefragt, ob er vielleicht irgendwann doch den Antrieb verlieren werde. Die Nachfolge ist geregelt: Sein Schwiegersohn ist seit 16 Jahren dabei und bereits jetzt neben ihm Geschäftsführer. Doch sein Elan scheint nicht zu versiegen: „Viele Menschen sind verunsichert, was eine gesunde Ernährung ausmacht“, weiß Truntschka. „Dabei ist gesund essen ganz einfach: , da sind sich alle Mediziner dieser Welt einig.“
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