Glücksspiel gibt es bereits seit Jahrtausenden und es übt auf die Menschen offenbar eine dauerhafte Faszination aus. Ob es das Würfelspiel im alten Rom oder das Kartenspiel zur Zeit Ludwig des XIV. war, die Spieler begeisterten sich für die Möglichkeiten, die das Glücksspiel ihnen präsentierte.
Geldgewinne oder andere Annehmlichkeiten konnten erlangt werden. Pferde, Häuser und Grundstücke wechselten den Besitzer. Der Anstrich des Illegalen begleitet das Glücksspiel stets, da es um Geld geht und da in diesem Zusammenhang natürlich auch immer wieder Menschen auftauchen, die versuchen, es auf unehrenhafte und betrügerische Art und Weise zu bekommen.
Gummibärchen als Glücksspielwährung in den USA
Die Amerikaner waren schon immer etwas Besonderes. Etwa um 1880 existierte in den USA zwar das Glücksspiel, aber es war natürlich illegal. Trotzdem wurde gespielt, wie historische Berichte über Pokerturniere im Wilden Westen immer wieder nachweisen können. An Spielautomaten mussten Gewinne daher als Fruchtgummi ausgezahlt werden, da das Spiel um Echtgeld nicht erlaubt war.
Diese Fruchtgummi-Gewinne haben eine enge Beziehung zu den Slots, wie wir sie heute kennen. Sie wurden nämlich in den Geschmacksrichtungen ausgegeben, die heute noch bei Spielen mit dem Thema Früchte auf den Bildschirmen und Walzen auftauchen. Sie waren sozusagen die Paten für das sehr populäre Thema bei Spielautomaten, den sogenannten Früchteslots.
Später wurden Jetons benutzt, die nach dem Spielen in Zigarren oder Alkohol getauscht werden konnten. Das beweist auch, dass gerade Waren wie Zigaretten und Alkohol in jeglicher Form auch ein Zahlungsmittel sein konnten. Der Weg zu Echtgeld im Casino war geebnet und heute können noch immer viele unterschiedliche Slots mit Früchten auf dem Display gespielt werden. Nun ist auch klar, warum das so ist. Im Merkur Casino online finden Sie beispielsweise interessante Bonusaktionen, mit denen Sie auch an Spielautomaten mit entsprechendem Thema durchstarten können.
Die Spielkartenkönige sind real
Schon bei Kindern sind Kartenspiele beliebt und bei dem herkömmlichen Spielkartenset dürfen natürlich auch die Buben, Damen und Könige nicht fehlen. Während aber die Buben frei erfunden sind, gibt es die Könige der Spielkarten in Wirklichkeit. Zumindest gab es inspirierenden Vorbilder. Bei den Damen ist die Sache komplizierter, es handelt sich nicht ausschließlich um Königinnen.
Der römische Kaiser Augustus hat es geschafft, der Karo-König der Spielkarten zu werden. Ihm zur Seite steht die Karo-Dame, die eine biblische Figur verkörpert. Sie heißt Rachel und war eine Jüdin. Eine durchaus interessante historische Kombination. Auch der Kreuz-König kommt aus der Antike. Es handelt sich um Alexander den Großen. Seine Kreuz-Dame ist Argine, die nicht in einen historischen Kontext gepackt werden kann. Ihr Name bedeutet aber so viel wie „Königin“.
Der Herz-König ist im Mittelalter angesiedelt. Karl der Große schaffte es auch in die Herzen vieler Menschen und ist bis heute ein Begriff. Dem guten Christen Karl ist die biblische Judith als Herz-Dame an die Seite gegeben. Der Pik-König schließlich ist der legendäre König David aus der Bibel. Begleitet wird er von der Pik-Dame, die von der griechischen Göttin Athene inspiriert wurde. Spannend ist die Tatsache, dass biblische und weltliche Themen bei der Zuordnung der Personen bewusst vermischt wurden.
Spielcasino im Taxi
In London gibt es ein großes und sehr bekanntes Spielcasino mit dem Namen Grosvenor. Im Jahr 2016 hatte das Casino eine grandiose Idee, um den eigenen Bekanntheitsgrad noch einmal massiv zu steigern. Es wurde ein Taxi angeschafft, um fortan Casinokunden direkt zum Grosvenor bringen zu können und damit eine besondere Dienstleistung im schwierigen Londoner Verkehr anzubieten.
Das Taxi ist aber keinesfalls ein normales Taxi, denn es ist im Innenraum mit allen Casinomerkmalen ausgestattet und kann dazu dienen, dass ungeduldige Kunden bereits im Taxi mit dem Glücksspiel beginnen können. Lediglich ein Roulette-Tisch und ein Spielautomat sind nicht im Taxi vorhanden, das als kleinstes Spielcasino der Welt angesehen werden kann.
Ein Croupier sitzt an einem kleinen Tisch und eine kleine Bar ist ebenfalls vorhanden, so dass zusteigende Gäste mit einem Getränk das erste Spielchen wagen können. Daneben läuft ein Fernseher mit aktuellen Sportereignissen, der Sportwetten möglich macht. Das Mitfahren im Taxi ist kostenlos, es wird lediglich um eine Spende an eine karitative Einrichtung gebeten. Es hat sich zu einer Londoner Attraktion entwickelt.
Spielothek im Gefängnis – Nevada machte es möglich
Las Vegas ist die bekannte Spielerstadt im amerikanischen Bundesstaat Nevada. Der Staat ist für seine Wüste und Hitze bekannt, aber auch für seine Spielcasinos und Vergnügungsmöglichkeiten, verrückte Spontanhochzeiten und Elvis-Presley-Imitatoren. Das Glücksspiel ist in Nevada tief verwurzelt und die Glücksspiel-Industrie ist der größte Arbeitgeber und die größte Einnahmequelle des Bundesstaates.
Eine Besonderheit allerdings war die Spielothek, die 1932 im Staatsgefängnis von Nevada betrieben wurde. Die Insassen selbst hatten diese Spielothek gegründet und erhielten den Betrieb bis 1967 aufrecht. Erst dann wurde dem Spieltrieb der Gefangenen ein Ende gesetzt und die Spielhalle wieder geschlossen. Poker, Blackjack und andere beliebte Spiele konnten in der Gefängnis-Spielhalle gespielt werden.
Ursprünglich war der Plan, die Gefangenen zu beschäftigen und sie von anderen Gedanken abzubringen. In den 60er Jahren wurde dieser Ansatz allerdings überdacht und dann konsequent geändert. Es ist bis heute nicht bekannt, ob es eine Auswertung in Form einer Studie gibt, inwiefern sich die Spielothek positiv oder negativ auf die Insassen auswirkte.
Glücksspieltraditionen in der Weltgeschichte
Das Glücksspiel ist eng mit der Weltgeschichte verbunden. So waren bereits alte römische und griechische Philosophen begeisterte Spieler und beschäftigten sich nicht zuletzt deshalb mit Wahrscheinlichkeiten und anderen Phänomenen, die direkt mit dem Glücksspiel verbunden waren. Teile der Chinesischen Mauer wurden mit Glücksspieleinnahmen finanziert.
Etwa 100 n. Chr. gab es in Schweden und in Norwegen jeweils einen König. Lange vor der Wikingerzeit war das Glücksspiel bei Hofe bereits ausgeprägt und sehr beliebt. Die beiden Könige spielten mit Vorliebe um Gebiete ihres Reiches, die dann von heute auf morgen einfach den Besitzer wechselten. Es ging vordergründig um die Region „Hisingen“, die der norwegische König verloren hatte und unbedingt zurückgewinnen wollte. Es gelang ihm nicht und der schwedische König hatte sein Territorium vergrößert, ohne einen Krieg führen zu müssen.
Lustige Fakten und Anekdoten der Glücksspielszene
Das Glücksspiel ist ein so großer Faktor in der heutigen Gesellschaft geworden, dass es natürlich auch Anlass zu zahlreichen Geschichten und Anekdoten gibt. Nahezu jeder Spieler kann seine ganz eigene Geschichte erzählen und sie reichhaltig mit Anekdoten ausschmücken.