WordPress ist eins der beliebtesten Content-Management-Systeme und entsprechend viele Websites werden mithilfe des CMS erstellt. Aber ist die Entwicklung der Websites tatsächlich komplett kostenlos? Wir schauen uns alle WordPress Website Kosten im Überblick an.
WordPress.org ist ein Open-Source-System. Das bedeutet, dass WordPress eine frei verfügbare Software ist, die von allen Anwender:innen grundsätzlich kostenlos verwendet werden darf. Aber was heißt kostenlos? Kann ich mit WordPress tatsächlich eine Website erstellen und verwalten, ohne etwas dafür zu bezahlen?
Vorab ist eins klar: Ohne Kosten ist es nicht möglich, eine Website zu erstellen und zu verwalten. Der feine aber entscheidende Unterschied liegt darin, dass WordPress an sich zwar kostenlos ist, aber du trotzdem mit WordPress Website Kosten rechnen musst. Wie hoch die ungefähr sind, schauen wir uns im Folgenden an.
1. Hosting
Um eine erfolgreiche Website zu führen, benötigst du einen guten und zuverlässigen Webhoster. Wenn du deine Website mit WordPress erstellen möchtest, kann es Sinn machen, dich direkt für ein WordPress-Hosting zu entscheiden, der auf das Content-Management-System spezialisiert ist.
Da es mittlerweile eine große Auswahl an WordPress-Hostern gibt, solltest du vorab die wichtigsten Faktoren überprüfen. Dazu zählen beispielsweise die aktuellen WordPress-Anforderungen (PHP-Version 7.3 oder höher, MySQL-Version 5.6 oder höher und HTTPS-Unterstützung), das der Anbieter deines WordPress-Hostings DSGVO-konform arbeitet, der Serverstandort in Deutschland ist und sich der Webhoster auf HTTP/2 ausrichtet.
Bei den meisten Webhostern kannst du aus verschiedenen Tarifen den passenden für dich auswählen. Meist starten die Tarife bereits bei wenigen Euro pro Monat. Je nach Funktionsumfang solltest du mit jährlichen Kosten von durchschnittlich 50 Euro für das Hosting rechnen.
2. Domain
Bei den Domain-Kosten kann es schnell zu großen Unterschieden kommen. Die Top-Level-Domain, also die Domainendung, wie beispielsweise „.de“ oder „.com“ spielt dabei eine entscheidende Rolle. Je nach Wahl deiner Domain liegen die jährlichen Kosten zwischen wenigen Euro und im höheren zweistelligen Bereich pro Jahr.
Im Durchschnitt liegen die Kosten deiner Domain pro Jahr bei 20 Euro.
3. Design und Themes
Das Theme deiner WordPress-Website ist die Zusammenstellung von grafischen Elementen, die das Aussehen bestimmen. Du hast die Möglichkeit, aus kostenlosen WordPress-Themes das passende für deine Website auszuwählen. Die Auswahl ist allerdings beschränkt. Solltest du schon vorab eine genaue Vorstellung vom Design deiner Website haben, wirst du hier vermutlich in der Regel nicht fündig.
Es gibt neben den kostenfreien aber auch viele kostenpflichtige Themes, bei denen du mit Kosten im mittleren zweistelligen Bereich rechnen solltest. Du musst bei diesen Themes seltener Abstriche machen, hast die Möglichkeit die Entwickler des Themes bei Fragen anzuschreiben und die Handhabung ist meist einfacher.
Wer bei den vorhandenen Themes nicht fündig wird, kann sich auch speziell für die eigene Website eins entwickeln lassen. Der Preis ist abhängig davon, wie aufwändig und funktionsreich das Design werden soll. Die Preise für einen Entwickler starten bei ca. 700 Euro, liegen aber je nach Theme schnell bei mehreren tausend Euro.
4. Plugins und Erweiterungen
WordPress ist grundsätzlich immer gleich. Aufgrund der zahlreichen Plugins haben Nutzer:innen aber immer die Möglichkeit, unterschiedliche Erweiterungen durch Plugins nachzurüsten.
Es gibt eine große Auswahl an Plugins, die kostenlos im offiziellen WordPress-Plugin-Tool erhältlich sind. Es gibt aber auch viele Erweiterungen für WordPress, die nicht kostenlos sind. Pauschal kann nicht gesagt werden, wie teuer Plugins sind. Denn die Kosten sind unterschiedlich und abhängig vom Plugin selbst.
Viele kostenpflichtige Plugins sind bereits für wenige Euro erhältlich, es gibt jedoch auch wenige und spezifische Anwendungen, bei denen du mit einer Gebühr im dreistelligen Bereich rechnen musst.
Achte dabei allerdings darauf, ob du das entsprechende Plugin für eine einmalige Nutzungsgebühr kaufst oder ob du mit laufenden Kosten rechnen musst.
5. E-Commerce-Funktionen
WordPress ist standardmäßig nicht mit E-Commerce-Funktionen ausgestattet. Allerdings hast du einige Möglichkeiten, dir mithilfe von Plugins deine Website zu einem Online-Shop zu erweitern. Die häufigste Lösung ist das kostenlose WordPress-Plugin WooCommerce. Dabei handelt es sich um eine All-in-One-Lösung für deine E-Commerce-Funktionen.
Wenn du deinen Online-Shop noch professioneller gestaltet möchtest, kannst du auch direkt den Versand mit einbringen. Durch das kostenpflichtige Plugin Inventory Source (ca. 100 Euro pro Monat) werden deine Versandinformationen direkt sortiert und das Plugin arbeitet auch direkt mit WooCommerce zusammen.
6. Zeitlicher Aufwand
Neben den angeführten Kosten spielt der zeitliche Aufwand auch eine große Rolle. Wenn du deine Website alleine erstellen möchtest, musst du, je nach Kenntnisstand, mehr oder weniger Zeit einplanen. Das bekannte Sprichwort „Zeit ist Geld“ passt auch in dem Zusammenhang sehr gut.
Wenn du diese Zeit nicht hast, kannst du deine Website auch komplett von einem Entwickler erstellen lassen. In dem Fall fällt der zeitliche Aufwand komplett weg, du musst allerdings mit deutlichen höheren Kosten rechnen. Je nach Aufwand solltest du mit Kosten ab ca. 1.000 Euro rechnen, je mehr Funktionen du benötigst und je aufwändiger dein Design ist, desto teurer wird die Entwicklung natürlich auch.
Fazit: WordPress Website Kosten sind nicht kostenlos
Abschließend siehst du, dass das Content-Management-System WordPress an sich kostenlos ist. Um eine Website erfolgreich zu erstellen und zu verwalten, musst du allerdings mit einigen Kosten rechnen.
Wenn du die einzelnen Punkte zusammengefasst in einem Tarif buchen möchtest, findest du bei einigen Anbietern ein spezielles WordPress-Hosting. Bereits ab einem Euro pro Monat ist deine Domain und dein Hosting deiner WordPress-Website bereits inklusive und du hast einen Ansprechpartner, der dich bei Fragen unterstützt.
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