Frontend-Entwickler verdienen recht unterschiedlich. Neben der Qualifikation ist die Höhe des Gehalts auch abhängig von Größe und Standort der Firma.
Ein professioneller Internet-Auftritt ist für ein erfolgreiches Unternehmen heutzutage unerlässlich, um Kunden für Produkte oder Dienstleistungen zu gewinnen. Software-Entwickler, die sich auf Web-Technologien spezialisiert haben, werden deshalb weiterhin dringend gesucht. Dabei hat sich das Arbeitsfeld im Laufe der Jahre entscheidend gewandelt. Aus den ehemals statischen Seiten, die hauptsächlich der Darstellung von Bildern und Texten dienten, sind mittlerweile umfangreiche und teils hochkomplexe Anwendungen geworden. Damit sind auch die Anforderungen an die Entwickler enorm gestiegen. So müssen auch Frontend-Developer heute in der Regel verschiedene Disziplinen aus der Palette der Software-Entwicklung beherrschen.Als „Frontend“ (vorderes Ende) bezeichnet man die visuellen Elemente einer Software, Anwendung oder Webseite – also den für den Anwender sichtbaren Bereich einer Internet-Seite oder eines Programms, die sogenannte Benutzeroberfläche. Im Gegensatz dazu bezeichnet man den näher am System gelegenen Bereich einer Software als „Backend“ (hinteres Ende). In dieser für den Nutzer unsichtbaren Datenzugriffsebene werden die Funktionen des Programms programmiert und festgelegt. Das Frontend schließt also die Lücke zwischen der Oberfläche und den Aktionen, die im Hintergrund ablaufen.
Aufgaben eines Frontend-Entwicklers
Frontend-Entwickler sind für die Kreation und Programmierung der sichtbaren Komponenten zuständig. Somit nimmt dieser Beruf eine Art Schnittstelle zwischen einem Web-Designer und einem „reinen“ Programmierer ein. Als Übersetzer des Designs ins Internet haben Frontend-Entwickler also ein umfassendes Aufgabengebiet. Sie müssen sowohl das Gestalten von Oberflächen mit HTML, CSS und JavaScript, als auch das Erstellen und Bearbeiten von Grafiken beispielsweise in Photoshop beherrschen.
HTML, CSS, JavaScript: Sind Sie fit dafür?
Ein Frontend-Entwickler bearbeitet die Vorgaben vom Grafik- oder Web-Designer beispielsweise mit der Beschreibungssprache HTML und übersetzt sie quasi für den Browser, damit der Nutzer diese Informationen auf der entsprechenden Webseite eines Unternehmens sehen oder anklicken kann. Dazu gehört das gesamte sichtbare Layout einer Internetseite oder Anwendung wie beispielsweise Bilder, Texte, Farben, Menüs, Buttons, Tabellen, Links und mehr. All diese Elemente muss ein Frontend-Developer mit HTML (Hypertext Markup Language), der Programmiersprache JavaScript oder der Stylesheet-Sprache CSS (Cascading Style Sheets) erstellen und zusammenfügen können.
Was sollte ein Frontend-Entwickler noch können?
Je nach Unternehmen kann es vorkommen, dass man in dem Job auch Aufgaben aus angrenzenden Bereichen übernehmen muss. Zu den weiteren technischen Grundkenntnissen, die jeder Frontend-Entwickler beherrschen sollte, gehören deshalb neben der Erfahrung im Umgang mit Grafikdesign auch die Prinzipien der objektorientierten Programmierung (OOP) sowie grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich Webdesign und Responsive Design. Auch mit Datenbanksystemen, serverseitigen Programmiersprachen wie PHP und clientseitigen Frameworks wie AngularJS, ReactJS, UIkit sollte man als Fachkraft umgehen können.
Frontend-Designer: Mittler zwischen Welten
Der Frontend-Developer sorgt dafür, dass die Elemente einwandfrei funktionieren und die Oberfläche auf allen Geräten und Browsern gleichermaßen sichtbar ist. Dabei spielt vor allem die Ästhetik des Layouts eine wichtige Rolle, damit ein Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen optimal in Web-Angeboten bewerben kann. Da Frontend-Entwickler sozusagen Vermittler zwischen Backend-Entwicklern, Grafik-Designern und anderen Bereichen sind, müssen sie nicht nur interdisziplinär vermitteln, sondern auch arbeiten. Teamfähigkeit, eine gute Auffassungsgabe und die Fähigkeit, komplexe technische Zusammenhänge klar kommunizieren zu können, sind deshalb ebenso wichtig.» IT-Jobs: Was macht eigentlich ein SAP-Berater?» IT-Jobs: Was macht eigentlich ein Systemadministrator?» IT-Jobs: Was macht eigentlich ein Java-Entwickler?
Was verdient ein Frontend-Entwickler?
Was man in dem Beruf genau verdient, lässt sich nicht pauschal beantworten, da Frontend-Entwickler in verschiedenen Unternehmen und Projekten die unterschiedlichsten Aufgaben übernehmen. Diese können sich in Verantwortung und dem geforderten Fachwissen stark unterscheiden. Je nach Unternehmen und Bundesland können Anfänger mit einem Einstiegsgehalt von 2.400 Euro bis 3.000 Euro im Monat rechnen. Einer im November 2016 von der Lohn- und Gehaltsplattform Compensation Partners vorgestellten Studie zufolge kommen erfahrene Frontend-Entwickler im Schnitt auf ein Jahresbruttogehalt von knapp 43.000 Euro und verdienen damit deutlich weniger als ihre Kollegen aus der IT-Sicherheit oder Projektleitung, die mit durchschnittlich 70.000 Euro im Jahr nach Hause gehen. Führende Frontend-Entwickler dagegen kassieren laut einer früheren Untersuchung von Compensation Partners vom März 2016 schon ein sattes Jahresgehalt von rund 97.500 Euro. Aber auch die Größe des Unternehmens und der Standort spielen eine Rolle: Je größer die Firma, desto höher fällt das Gehalt aus. Und in Städten wie Frankfurt oder München verdienen entsprechende IT-Fachkräfte am meisten, während es Frontend-Entwickler in Berlin am schwersten haben.» Weitere Ratgeber zu Job und Karriere
Wie wird man Frontend-Entwickler?
Eine spezielle Ausbildung für den Job gibt es nicht. Prinzipiell kann sich jeder die benötigten Kenntnisse selbst aneignen und dank der nach dem Baukastenprinzip arbeitenden Werkzeuge großer Hosting-Anbieter selbst einfache Webseiten produzieren. Um als professioneller Frontend-Entwickler zu arbeiten, sollte man aber schon über ein fundiertes Wissen in den oben genannten Bereichen verfügen. Eine technische Grundausbildung ist dafür eine solide Grundlage. So sind viele Frontend-Entwickler Quereinsteiger aus anderen Fachbereichen, die das Erstellen von Webseiten durch berufliche Erfahrungen oder eigenes Interesse in ihrer Freizeit erlernt haben. Generell bietet sich ein Jobeinstieg besonders für Informatiker und Mediengestalter an, auch eine Ausbildung in Software-Engineering oder zum informationstechnischen Assistenten sind ein guter Start. Grundsätzlich gilt: Die gesammelte Erfahrung als Frontend-Developer ist erst einmal wichtiger als der erreichte Abschluss. Doch ein einschlägiges Studium wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, vor allem, wenn es um leitende Positionen mit Verantwortung geht.
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