Das neue Zertifikatsprogramm „Smart Farming and IoT in Agriculture“ möchte IoT-Inhalte vermitteln. (Bildquelle: TUM Institute for LifeLong Learning )
Was ist der Unterschied zwischen Smart Farming und Digital Farming? Welche Technologien sollten Landwirtinnen und Landwirte kennen, um die digitale Transformation ihres Betriebs voranzutreiben? Und wie können landwirtschaftliche Prozesse aus dem eigenen Arbeitsumfeld durch die Anbindung an das Internet of Things (IoT) automatisiert werden? Solche Fragen möchte das neue Zertifikatsprogramm „Smart Farming and IoT in Agriculture“ beantworten, das im November 2021 an der Technischen Uni München (TUM) startet. Das Ziel: Fachkräfte aus der Agrarbranche fit machen für die digitale Transformation der Branche.
„Smart Farming hat das Potenzial, die Landwirtschaft noch effizienter und robuster gegen gesellschaftliche Umbrüche, aber auch noch ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten“, sagt Maximilian Treiber, Wissenschaftler am Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik der TUM, der das Programm mit seinem Kollegen Josef Bauerdick entwickelt hat. „Technologien sind mächtige Werkzeuge, die den Arbeitsalltag in der Agrarbranche deutlich erleichtern können. Das kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn ich weiß, welche Technologien für mein Unternehmen relevant sind und wie ich Tools nahtlos in bestehende Prozesse integrieren und diese so digitalisieren kann.“
Digital Farming: Woran es noch fehlt
07.06.2021
von Prof. Dr. Jörg Dörr
Wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei begrenzten Landflächen: Soll die Agrarbranche den steigenden Ansprüchen gerecht werden, kann die Digitalisierung ein wichtiges...
9 Wochen Zertifikatsprogramm für 2.400 €
Der berufsbegleitende, neunwöchige Zertifikatskurs startet Mitte November 2021 in englischer Sprache und findet online sowie einige Tage vor Ort in Freising bei München statt . Er richtet sich an Berufstätige aus der Agrarbranche und verwandten Sektoren an der Schnittstelle von Wirtschaft und Technik, die ihr Wissen über Smart-Farming-Technologien und die digitale Transformation der Landwirtschaft erweitern möchten, um deren Potenziale zu erkennen oder in ihrem Arbeitsumfeld umzusetzen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein offizielles Zertifikat der TUM. Die Teilnahmegebühr beträgt 2.400 €. TUM-Alumni erhalten einen Rabatt von 10 %.
Maximilian Treiber vom Lehrstuhl für Agrarsystemtechnik an der TUM School of Life Sciences. (Bildquelle: Privat)
Verständnis für Möglichkeiten von Smart Farming und Technologie schaffen
Besonders wichtig ist den Experten der Website zufolge die Transformationsleistung vom Gelernten auf die jeweilige Arbeitssituation. So sind neben der Einführungen in Terminologie und Technologie auch zahlreiche praktische Übungen Teil des Kursprogramms: Die Teilnehmenden sollen lernen, ein landwirtschaftliches IoT-System vom Sensor bis zum Dashboard zu erstellen. So erhalten sie ein Verständnis dafür, was mit aktuellen und zukünftigen Technologien möglich ist und wo die Grenzen der jeweiligen Systeme liegen.
Weitere Informationen und Anmeldung
Weitere Informationen zum Zertifikatsprogramm sowie zum Anmeldeprozess sind auf der Website des TUM Institute for LifeLong Learning verfügbar.
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Bayern im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.