Das ROG Phone 5 Pro ist von der Standard-Variante optisch kaum zu unterscheiden und bewegt sich verarbeitungstechnisch auf dem gleichen Niveau. Der große Unterschied ist jedoch auf der Rückseite zu finden, denn dort besitzt das Pro anstatt der Dot-RGB-Matrix ein sogenanntes ROG-Vision-Display. Dies kann kleinere Animationen darstellen, gibt beim Laden des Smartphones auch Auskunft über den aktuellen Akkustand und begleitet den Anschluss von Zubehör mit passenden Animationen.
Ein weiterer Unterschied offenbart sich im Lieferumfang, denn der externe Aufsteckkühler AeroActive Cooler 5 befindet sich direkt mit in der Box.
Die Ausstattung ist für ein Smartphone einzigartig. Neben den Pogo-PINs für die Verbindung mit dem Lüfter ist direkt daneben ein USB-3.2-Port (Gen. 2, bis zu 10 GBit/s, HDMI- und dP-Support bis UHD, QC 5.0) und and der Unterkante ein zusätzlicher USB-2.0-Anschluss (QC 3.0), welcher zur Stromversorgung beim Zocken genutzt werden kann. Außerdem sind auch hier die zusätzlichen Ultraschalltasten AirTrigger 5 sowie ein Audioklinke mit High-Res-Audio-DAC an Bord.
Als Betriebssystem kommt Android 11 mit der hauseigenen ROG UI zum Einsatz. Wer diese nicht mag, kann bereits bei der Einrichtung zur Standard-UI wechseln, welche einem puren Android sehr nahekommt.
Für die mobile Datenanbindung kommen alle modernen Standards zum Einsatz und für die Pro-Version wurde die Anzahl der unterstützten Frequenzbänder für LTE und 5G nochmals erhöht. Mit Wi-Fi 6E ist ein schneller WLAN-Standard integriert, der sich mittels Dual-WLAN auch mit zwei Netzwerken gleichzeitig verbinden kann und im Test am Netgear Nighthawk AX12 hohe sowie stabile Datenraten ermöglicht.
Die Sprachqualität des ROG Phones ist richtig gut und liefert ans Ohr gehalten eine sehr gute Verständlichkeit, welche nur bei sehr lautem Umgebungslärm an seine Grenzen stößt. Der Lautsprechermodus hallt zwar leicht, besitzt aber eine gute Mikrofonreichweite und Qualität. Das Asus-Smartphone kann zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen und unterstützt VoLTE.
Das ROG Phone 5 besitzt nicht nur eine hohe Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz, sondern auch die Touch-Sampling-Rate ist mit 300 Hz sehr hoch und verspricht mit einer Latenz von 24,3 Millisekunden eine schnelle Umsetzung von Eingaben auf dem Touchscreen. Für die biometrische Sicherheit steht ein optischer Fingerabdruckscanner im Display zur Verfügung, welche recht zuverlässige Erkennungsraten bietet, aber nicht zu den schnellsten gehört. Eine zweidimensionale Gesichtserkennung ist ebenfalls möglich.