Die konversionsKRAFT Warenkorb-Analyse untersucht, wie der wohl perfekte Warenkorb aussehen kann und welche Elemente und Beschriftungen er beinhalten sollte. Viele Online-Shops scheinen an dieser Stelle noch Optimierungspotential zu haben, denn knapp 68 Prozent aller Kaufabbrüche finden hier statt.
(Bildquelle Warenkorb-Maus: Digital Storm via Shutterstock)
Laut einer US-Studie des Baymard Institute, basierend auf der Untersuchung von 24 verschiedenen Warenkorbstudien, brechen knapp 68 Prozent aller Nutzer ihren Online-Einkauf auf dem Warenkorb ab. Der Warenkorb eines Online-Shops birgt offenbar großes Optimierungspotenzial. Die konversionsKRAFT Warenkorb-Analyse hat aus diesem Grund im Dezember 2013 die 100 größten deutschen Online-Shops untersucht und dabei den Fokus auf dieses anscheinend defizitäre Checkout-Element gelegt.
In ihrer Infografik setzt die Warenkorb-Analyse die folgenden drei Schwerpunkte:
1. Abbruchgründe
Das Erblicken der Versandkosten lässt 44 Prozent aller Käufer vor dem Kauf zurückschrecken, wenn diese zu hoch ausfallen. 41 Prozent sind schlichtweg noch nicht bereit für den Kauf, 24 Prozent nutzen den Warenkorb nur als Merkzettel und 22 Prozent brechen den Einkauf ab, wenn gar keine Versandkosten angezeigt werden. Aber auch Faktoren wie Zahlungsoptionen oder Versanddauer spielen für viele Nutzer eine entscheidende Rolle.
2. Warenkorbvergleich
Der Vergleich der Warenkörbe der 100 größten deutschen Online-Shops stellt sich den Fragen, wie ein guter Warenkorb aussehen sollte und welche Buttonbeschriftungen (beispielsweise „zur Kasse“ oder „jetzt bestellen“) dabei zweckmäßig sind. Dabei ergab die Analyse unter anderem, dass nur 31 Prozent der Shops die möglichen Zahlungsarten im Warenkorb angibt, obwohl das Fehlen dieser Angabe für 7 Prozent aller Abbrüche verantwortlich ist. Weiterhin sehen Käufer gerne ein genaues Lieferdatum, was aber nur von 8,7 Prozent angezeigt wird. Nur 2,9 Prozent aller Shops setzen „das verkaufsfördernde ‚Spurring‘“ ein („Bestellen Sie bis..., dann erhalten Sie die Ware bis...“). Auch Trust-Elemente wie Gütesiegel, UVPs (Unique Value Proposition) und Kontaktdaten wie die Telefonnummer sind häufig in den Warenkorb eingebaute und konversionssteigernde Elemente.
3. Wichtige Warenkorbelemente.
Der „perfekte“ Warenkorb besteht laut der Infografik aus hauptsächlich 16 einzelnen Elementen wie unter anderem einer Orientierung über den aktuellen Prozessverlauf des Einkaufs, dem Artikelnamen, kurzen Informationen über den Artikel, der Lieferbarkeit und dem Lieferdatum, Trust-Elementen, Payment-Anbietern, alternativen Zustelldiensten, Versandkosten und auch Kontaktdaten.
Nachstehend ist die komplette Infografik zu sehen:
Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.