Unter 1000 Euro: Billigstes Elektroauto der Welt bestellt, ausgepackt & gefilmt
von Franziska Albrecht am 08.06.2020
Quelle: youtube/JalopnikJason Torchinsky und seine Errungenschaft
Wer sich nicht an langen Lieferzeit stört, dem eröffnen sich in der bunten Welt des asiatischen Onlinehandels viele kuriose Schnäppchenangebote. Zu dieser Kategorie gehört definitiv auch ein funktionsfähiges Elektroauto für unter 1.000 Euro. Autoblogger Jason Torchinsky hat das Experiment gewagt und sich den chinesischen Billig-Stromer nach Hause liefern lassen.
Billiger und besser als ein Golfmobil
Es regnet in Strömen, als der Elektroautoenthusiast seinen batteriebetriebenen Neuwagen auspackt. Nur gut, dass der Mini-Stromer problemlos unter den Pavillon im Garten von Jason Torchinsky passt. Wie dieser auf dem YouTube-Kanal Jalopnik erklärt, habe er das Elektroauto für umgerechnet 824 Euro auf der chinesischen Handelsplattform Alibaba erworben. Teurer als das Fahrzeug selbst waren die Versandkosten und sonstigen Gebühren, die sich auf umgerechnet 1.800 Euro summierten. „Es ist trotzdem noch der billigste Neuwagen, den man bekommen kann“, sagt Jason und fängt an, die Verpackung herunterzureißen. Was da zum Vorschein kommt, erinnert ein bisschen an ein indisches Tuk-Tuk. Der Autoblogger zeigt sich beeindruckt: „Es ist sogar Metall und nicht Plastik, wie ich angenommen hatte. [...] Viel besser als erwartet!“
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Zu seiner Überraschung wurden sogar noch ein Ersatzrad, eine elektrische Luftpumpe, Seitenspiegel, eine kleine Werkzeugtasche, Dachgepäckträger, Stoßstange und Ladekabel mitgeliefert. „Es gibt nichts an dem Auto, was total schrecklich aussieht. Es klingt sogar gut, wenn man die Türen schließt“, freut sich Jason und nimmt hinterm Lenkrad Platz, das in der Mitte des Armaturenbretts thront. „Es ist ziemlich geräumig“, sagt er. „Wenn man es wirklich wollte, könnten auf der Rückbank sogar zwei Personen sitzen.“
An der Verkehrstauglichkeit hat der YouTuber allerdings seine Zweifel: „Ich sehe hier gar keine Sicherheitsgurte.“
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Trotz beschädigtem Kotflügel und fehlenden Sicherheitsgurten fällt Jasons Fazit äußerst positiv aus: „Das übertrifft meine Erwartungen bei Weitem. [...] Wenn man es mit den meisten Golfmobilen vergleicht, kostet es weniger als die Hälfte und ist trotzdem viel besser.“ In einem Folge-Video unternimmt der Autoblogger mit dem Billigstromer sogar eine kleine Testfahrt. Zwar lassen sowohl Tempo als auch Tempoanzeige zu wünschen übrig, aber immerhin erreicht Jason ohne Komplikationen sein (nicht weit entferntes) Ziel. „Ich habe zumindest nicht das Gefühl, dass er gleich auseinander fallen wird.“, zieht er im Anschluss Resümee.